Vom „Angstraum“ zum „Kunstraum“ zum „Mutraum“

Über den Aktionsfond „urbane Investitionen in öffentlichen Räumen“ der Stadt Mannheim wird auf Initiative des Fördervereins der Konrad-Duden-Realschule der „Angstraum Unterführung Karlsplatz“ mit Schüler*innen der Konrad-Duden-Schule während der Projektwoche ab dem 26.06. zum „Mutraum“ umgestaltet.

Über den Aktionsfond „urbane Investitionen in öffentlichen Räumen“ der Stadt Mannheim wird auf Initiative des Fördervereins der Konrad-Duden-Realschule der „Angstraum Unterführung Karlsplatz“ mit Schüler*innen der Konrad-Duden-Schule während der Projektwoche ab dem 26.06. zum „Mutraum“ umgestaltet. Ziel des Fonds ist es, Orte im öffentlichen Raum, die als problematisch oder vernachlässigt wahrgenommen werden, zumindest zeitweise einer anderen Art von Nutzung zugänglich zu machen. Dabei sollen insbesondere Nutzerinnen und Nutzer dieser Räume aktiviert werden, den Raum von einer anderen Perspektive wahrzunehmen, ihn dabei auch umzugestalten oder umzuwidmen. Grundsätzlich ist die Frequentierung eher gering und die Unterführung meist menschenleer. Sie wird somit zu jeder Tageszeit als unangenehmer Ort wahrgenommen. So wird sie von den meisten Schüler*innen gemieden, die stattdessen lieber den verkehrsreichen Zubringer zur B36 überqueren, um von der Straßenbahnhaltestelle zur Schule zu kommen. Zudem ist die Unterführung in den Abendstunden Treffpunkt für Mutproben und Schlägereien von Jugendgruppen und jungen Erwachsenen. Für den Karlsplatz stehen bald größere Umbaumaßnahmen zum barrierefreien Ausbau an. Für eine Umgestaltung, Zuschüttung oder andersartige Veränderung dieses Angstraums sind leider keine Mittel vorgesehen.

Um die Unterführung zum einen temporär umzunutzen, aber auch um sie zum anderen langfristig aufzuwerten, wird sie zunächst zum „Kunstraum“. Dabei wird sie unter Anleitung der Cartoon-Künstlerin Annika Frank während der Projektwoche der Konrad-Duden-Realschule umgestaltet. An den vier Tagen, vom 26.06. bis zum 30.06.2023, werden die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Kunstlehrerin Marianne Bischof vor Ort sein. Von Montag bis Mittwoch wurden die „Mutmotive“ auf Malkarton gestaltet und Donnerstag sowie Freitag in der Unterführung gearbeitet. Die Schüler*innen, die diesen Raum normalerweise meiden, werden dort mehrere Stunden verbringen und ihre Präsenz auch verewigen.

Annika Frank erklärt: „Jeder Teilnehmende der Projektgruppe wird zunächst sein oder ihr persönliches „Mutmotiv“ erarbeiten. Diese entstehen aus der Leitfrage „Was ist für mich Mut?“. In der Unterführung wird anschließend ein Schriftzug von ca. 20 Metern Länge mit einfarbigen Flächen gemeinsam gestaltet.

Lars Hoffmann, Schulleiter der Konrad Duden Schule freut sich besonders, dass das Kunstwerk seiner Schüler*innen genau zum Fest des 40 jährigen Bestehens der Schule am 01.07. fertiggestellt sein wird.

Entstehung der Kunstobjekte

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