Altes Relaishaus

Das Alte Relaishaus ist das Wahrzeichen Rheinaus. Leider ist es nach Brandstiftung durch den Eigentümer im Oktober 2015 nur noch eine Ruine. Unsere Aktion der Kinderbilder unter dem Motto "Wie das alte Relaisshaus aussehen könnte" stößt auf breite Aufmerksamkeit.

Danke an die Kinder und das Kollegium der Rheinau Grundschule und an Andreas Schäfer vom Gemeinnützigen Verein Rheinau. Wir hoffen es passiert bald etwas und das alte Relaishaus wird wieder für die Rheinauer Bevölkerung nutzbar.

Der Mannheimer Morgen sowie Mannheim 24 hat über unsere Aktion wie folgt berichtet: „Im Mannheimer Stadtteil Rheinau steht eines der ältesten Häuser der Stadt – das Alte Relaishaus. Das einst als „Kießler-Hof“ bekannte Haus wurde zwischen 1768 und 1771 erbaut und stand an der Chaussee nach Schwetzingen. Über die Jahrhunderte hinweg wurde der Hof zur Gaststätte ausgebaut und unter Denkmalschutz gestellt. Doch im Oktober 2015 passierte das Undenkbare. Das Alte Relaishaus in Mannheim stand licherloh in Flammen! Verantwortlich dafür war der Eigentümer, der damit Versicherungsbetrug begehen wollte. Nach dem Brand am Alten Relaishaus wurde er zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gebäude ist aber seitdem eine Ruine, die nicht nur unschön mitten in Rheinau steht, sondern durch die Baugitter drumherum auch noch den Gehweg massiv einschränkt. Eine Besserung der Situation ist aber nicht in Sicht.

Wie das alte Relaisshaus aussehen könnte

Wie Baubürgermeister Ralf Eisenhauer zuletzt erklärt, sei man an der Grenze der Möglichkeiten. Denn das Grundstück, auf dem sich das Alte Relaishaus befindet, gehört weiterhin dem inhaftierten Eigentümer – und der will nicht verkaufen. Die Stadt Mannheim sucht daher andere Wege, damit das Alte Relaishaus nicht mehr der Schandfleck von Mannheim-Rheinau ist. Dem Quartiermanagement Rheinau und dem Gemeinnützigen Verein Mannheim-Rheinau e. V. geht das aber nicht schnell genug.

Mit einer Aktion wollen sie daher öffentlichen Druck erzeugen. Aus diesem Grund hängen seit dem Wochenende mehrere selbst gezeichnete Bilder am Bauzaun des Alten Relaishauses. Daneben hängt ein Banner mit den Worten: „Was muss hier erst passieren, damit hier etwas geschieht?“

Hinter der Aktion am Alten Relaishaus stecken Laura Wolf und Alice van Scoter vom Quartiermanagement Rheinau sowie Andreas Schäfer vom gemeinnützigen Verein Rheinau. Die Bilder stammen von rund 50 Schülern der nahe gelegenen Rheinauer Grundschule.

Was mit den Bildern und dem Banner bezweckt wird, erklärt Alice van Scoter auf MANNHEIM24-Anfrage. „Das Relaishaus ist seit 2015 eine Ruine. Es ist das Wahrzeichen Rheinaus. Es wird Zeit, dass sich dieser Zustand ändert!“, schreibt van Scoter. Sie und andere wünschen sich, dass das Gebäude in seiner „ursprünglichen Erscheinungsform“ wieder aufgebaut wird. Das Alte Relaishaus soll wieder für die Menschen in Rheinau nutzbar sein – sei es als Cafe, Restaurant, Bibliothek, Begegnungsstätte, Museum oder etwas anderes.“ Das Banner am Bauzaun des Alten Relaishauses solle zudem auf die gefährliche Verkehrssituation aufmerksam machen, die vor allem Kinder, alte Menschen, Fahrradfahrer und Fußgänger betreffe. Die Frage darauf soll einen öffentlichen Druck erzeugen. Vielleicht reicht dieser Druck ja aus, dass der verurteilte Eigentümer das Gelände endlich verkauft.“

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