

Er ist kein ganz Unbekannter mehr beim Pfingstbergblues in Mannheim. Bereits zum 3. Mal betritt er die Bühne des „Red House“ in der Pfingstbergschule Mannheim und greift in die Saiten seiner Gitarre.
Wurzelnd in der Urform jeglicher populären Gegenwartsmusik, dem Blues, hat der Sänger, Gitarrist und Songwriter nahezu alle Facetten des Rootsgenres ausgelotet – und entdeckt dennoch immer wieder neue. Delta Blues, Rock, Garage, Singer/Songwriter, Balladen, mal mit Band, mal im Trio, im Duo und selbstverständlich auch solo.
Mally ist ein typischer „Travelling Musician”. Kein Weg ist ihm zu einem Auftritt zu weit – auch nicht der nach Mannheim -, um seine mitreissende Musik unters Volk zu bringen. Bodenständige, ehrlich, authentisch, mit einem gehörigen Augenzwinkern, welches oft ihm selbst gilt, zwischen kräftig zupackend und behutsam intim.
Timo Gross schrieb einmal, „…Blues ist immer dann, wenn es echt ist…“ – und bei Mally klingt es nicht nur echt, Mally ist echt. Er verkörpert den Blues wie kaum ein anderer. Und so ist es kein Wunder, dass das britische Magazin „Blues & Rhythm“ über ihn schrieb:“….One oft he best examples of European blues….“.
Dem ist nichts hinzufügen.
In das „Red House“ kommt er mit dem Gitarristen Peter Schneider, auch schon zum 2. Mal hier, und dem Pianisten Martin Gasselsberger.
Und vielleicht taucht ja noch der eine oder andere Überraschungsgast auf.
Gasselsberger bekam ab dem 5. Lebensjahr klassischen Klavierunterricht, mit 15 Jahren startete er seine Karriere als Jazzpianist, in deren Verlauf er mit vielen herausragenden Jazzmusikern auch mit Größen der internationalen Bluesszene zusammenarbeitete. Zu nennen wären Doug McLeod, Memo Gonzales, Roberto Luti, Vince Weber oder Hans Thessink und eben – dem „Sir“.
Trotz seiner noch jungen Jahre hat er an über 50 CD-Produktionen mitgewirkt und wurde von dem österreichischen Musikmagazin „concerto“ zweimal zu Österreichs Jazzmusiker des Jahres gewählt. Und heute steht er beim Pfingstbergblues auf der Bühne des „Red House“ in der Pfingstbergschule Mannheim!
Und dann gibt es da ja noch den Dritten im Bunde. Auch er kein gänzlich Unbekannter mehr hier beim Pfingstbergblues – Peter Schneider. Mit ihm hat ein echter Weltenbummler nach Mannheim gefunden. Mit 18 Jahren zog es ihn nach Südamerika, er studierte Musik in Porto Alegre, er lebte in New York und dann wieder in München. Mit der Gitarre begleitete er den legendären Isar-Indianer Willy Michl, wirkte auf Alben von Westernhagen mit; mit Hans Söllner machte er Reggae-Musik und auch Konstantin Wecker baute auf sein Gitarrenspiel. Ab 1996 machte er wieder Musik in den Staaten. Dort wurde nach kurzer Zeit Ike Turner auf ihn aufmerksam und holte ihn in seine Band.
Zwischen den Zeiten gründete er verschiedene heimische Formationen wie die Reggae-Funk Band Strange Fruit, die Bayerman Vibrations oder die Peter Schneider Bluesband. Und wirklich Eingeweihten ist vielleicht auch noch Blueswurz mit Oskar Pöhnl am Schlagzeug in Erinnerung.
Und wenn Schneider nicht mit dem „Sir“ unterwegs ist, tourt er mit seinen schon legendären Stimulators durch die Lande. (übrigens mit Uli Lehmann am Bass, der seinerzeit mit Carolyn Breuer beim Pfingstbergblues gespielt hat).
Tickets:
AK 24 // VVK / RES 22 // ERM 20 // Mitglieder 18 Euro
Vorverkauf:
Buchladen Schwarz auf Weiss, Friedrichstr. 11A, 68199 MA-Neckarau
Blumenladen Die Palme, Relaisstr. 55 – 57, 68219 MA-Reinau
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